Es gibt übereinstimmende Berichte aus verschiedenen Ländern, dass kranke Tiere (z.B. lahmende Rinder mit schmerzhaften Gelenkproblemen) gezielt Gewässer aufsuchen, um sich dort geduldig von den Blutegeln beißen zu lassen. Erklärbar ist dies dadurch, dass die Tiere instinktiv die gesundheitsfördernde Wirkung eines Blutegelbisses nutzen.
Auch aus der tierärztlichen Praxis wird immer wieder berichtet, dass Tiere eine Blutegelbehandlung geduldig über sich ergehen lassen. Dies liegt sicher auch daran, dass der Blutegel zu Beginn des Saugvorgangs offenbar analgetisch wirksame Substanzen in Blut und Gewebe abgibt. Im Verlauf des Saugvorgangs werden weitere Substanzen eingebracht, die entzündungshemmende und gefäßerweiternde Wirkung haben. Siehe auch: Humanmedizin. Die therapeutische Wirkung dieser Substanzen zeigt sich als Durchblutungsförderung, Gerinnungshemmung, Schmerzlinderung und Entzündungshemmung. Zur veterinärmedizinischen Anwendung von Blutegeln liegen bisher die meisten Erfahrungen mit Pferden, Hunden und Katzen vor.
Weitere Informationen zur Blutegeltherapie bei Tieren finden Sie auf folgender Homepage: www.dgtha.de